Die Publikation ist kostenlos als PDF lesbar, ab Seite 207 geht es um Moorburg.

Thema in der Publikation:

Seit der Industrialisierung haben sich die Elbmarsch und die ehemaligen Marschinseln im Hamburger Süderelberaum drastisch verändert, vor allem durch die Ausweitung von Hafenanlagen, Autobahnen und Eisenbahnstrecken. Dies hat zu Zerstörung einiger Stadtteile wie Altenwerder, Waltershof und Neuhof geführt und Landnutzungskonflikte ausgelöst. Die Hafenerweiterung, gefördert durch Gesetze wie das Hafenerweiterungsgesetz (1961) und das Hafenentwicklungsgesetz (1982), hat weitreichende Folgen für Eigentumsrechte und Lebensbedingungen der Bewohner:innen, die nun Emissionen dulden und mit Unsicherheit bezüglich Umsiedlung leben müssen. Trotz stagnierender Umschlagszahlen und vorhandener Landreserven wird die Notwendigkeit dieser Erweiterung und der damit verbundenen Einschränkungen hinterfragt. Der Beitrag konzentriert sich auf den Stadtteil Moorburg und hebt die Bedeutung von Umwelt- und räumlicher Gerechtigkeit hervor. Bisherige Forschungen zu diesem Thema sind begrenzt, weshalb dieser Beitrag die Forschungslücke mit einem Fokus auf Umweltgerechtigkeit und strategischer Selektivität zu schließen versucht. Erörtert werden die Implikationen des Hafenerweiterungsgesetzes für verschiedene Aspekte der Umwelt- und räumlichen Gerechtigkeit in Moorburg, wobei besonders auf Verteilungsgerechtigkeit, prozedurale Gerechtigkeit, Zugang zu Wissen und Anerkennungsgerechtigkeit eingegangen wird.

https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-6325-9/umweltgerechtigkeit-und-sozialoekologische-transformation/